Eine Wunde ist eine Schädigung der Haut und manchmal auch des tiefer gelegenen Gewebes oder sogar der Organe.
Wunden können in folgende Kategorien eingeteilt werden: oberflächlich oder tief, durch mechanisches, thermisches oder chemisches Trauma verursacht, sowie infiziert oder nicht-infiziert.
Zu den durch mechanische Verletzungen verursachten Wunden gehören: Schürfwunden, Schnittwunden, Stichwunden, Bisswunden und Operationswunden.
Zu den durch thermisches oder chemisches Trauma verursachten Verletzungen zählen alle Arten von Verbrennungen – diesie können thermischer, chemischer, Strahlungs- oder elektrischer Art sein.
Darüber hinaus zählen zu den Wunden auch schwer heilende Geschwüre, die als Folge laufender Krankheitsprozesse im Körper entstehen.
Oberflächliche Schürf- und Schnittwunden lassen sich leicht zu Hause behandeln. Es reicht aus, ein paar Pflaster, Tupfer und ein Desinfektionsmittel im Erste-Hilfe-Kasten zu haben.
Doch nicht immer reicht das Anbringen eines Pflasters aus. Auch die Versorgung kleiner Wunden ist ein mehrstufiger Prozess. Wenn Sie einen dieser Schritte vernachlässigen, kann die Wunde kontaminiert und infiziert werden.
Phasen der richtigen Wundversorgung zu Hause:
1. Überprüfung des Wundzustandes / Beurteilung, ob medizinische Hilfe erforderlich ist,
Beurteilen der Tiefe, Sauberkeit und Schwere der Blutung sowie das Vorhandensein von Fremdkörpern.
2. Wunddesinfektion:
Dieser Vorgang lässt sich am besten mit einem Desinfektionsmittel durchführen, das über ein breites Wirkungsspektrum verfügt (also gegen Viren und Bakterien wirkt), z.B. Wasserstoffperoxid, Chlorhexidin.
3. Anlegen eines Verbandes/Pflasters:
Die Größe des Pflasters muss der Größe der Wunde entsprechen. Tragen Sie das entsprechende Pflaster mit sauberen, desinfizierten Händen direkt auf die Wunde auf, ohne die saugfähige Unterlage mit den Händen zu berühren.
Überlegen Sie, welches Pflaster für die jeweilige Situation am besten geeignet ist: wasserfest, wenn Sie ein Bad nehmen möchten oder sich häufig die Hände waschen müssen; flexibel – an schwer zugänglichen Körperstellen (wie Ellbogen, Knie usw.) oder bunt (bei Kindern), was nicht nur die Wunde heilt, sondern auch das Kind vom Schnitt ablenkt.